Wir, die Sportschützen…

Wer wir sind. Und was wir nicht sind.

Wir sind eine weltoffene Gemeinschaft von Schießsportlern, unsere Mitglieder kommen aus allen Alters- und Berufsgruppen. Wir sind Männer und Frauen, wir sind Junge und Alte, Arbeiter, Angestellte, Beamte und Selbständige, Handwerker und Akademiker, Schüler, Studenten, Rentner und Hausfrauen. Neben ihrem Hobby engagieren sich viele unserer Mitglieder privat in kirchlichen und sozialen Einrichtungen, sind bei der Freiwilligen Feuerwehr aktiv, Freizeitfußballer oder Kommunalpolitiker. Sportschützen unseres Vereins sind regelmäßig unter den vom Gau, Bezirk oder Landkreis ausgezeichneten Sportlern und Ehrenamtler.

Wir sind die Mitte der Gesellschaft

Wir sind die Mitte der Gesellschaft, stehen mit beiden Beinen im Leben und uneingeschränkt zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung unseres Landes, die uns als ihre Bürger – unter sinnvollen und unstreitigen gesetzlichen Auflagen – die Freiheit lässt, einen jahrhundertealten, traditionsreichen und olympischen Sport auszuüben: das Präzisions- und Fertigkeitsschießen mit Luftdruck- und Handfeuerwaffen.

Wir sind keine „Waffennarren“, unser Sport ist ein echter Sport – ein sicherer und anspruchsvoller Sport.

Wir, der Verein und jedes einzelne Mitglied, erfüllen jederzeit alle Vorgaben und Anforderungen der strengen waffenrechtlichen Regelungen in Deutschland. Wir weisen daher auch alle gelegentlich geäußerte Pauschalkritik zurück, wonach das Sportschießen kein echter Sport sei, Sportschützen „Waffennarren“ mit zweifelhafter Persönlichkeit seien und ein unverhältnismäßiges Risiko für die Sicherheit in der Gesellschaft darstellten. Wenn dem so wäre, würde es Sportschießen als olympischen Sport nicht geben und ein demokratischer Rechtsstaat wie Deutschland würde den privaten Waffenbesitz zum Zweck des Sportschießens nicht erlauben. Zudem ist das Schützenwesen in Deutschland am 4. Dezember 2015 in das bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes eingetragen worden. Die Urkundenverleihung fand am 11. März 2016 in Heidelberg durch die Deutsche UNESCO-Kommission, die Kultusministerkonferenz und die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien statt.

Wir verstehen Handfeuerwaffen ausschließlich als Sportgeräte. Unsere Ziele sind Scheiben.

Waffen in privaten Händen grundsätzlich abzulehnen ist das selbstverständliche Meinungsrecht eines jeden. Wer dies tut, verweigert sich jedoch der Realität und der Verhältnismäßigkeit. Sportschützen teilen die Begeisterung für die technische Präzision von Handfeuerwaffen und für die sportliche – körperliche wie mentale – Herausforderung, diese Präzision möglichst verlustfrei in Form von millimetergenauen Treffern auf Zielscheiben zu übertragen; wir verstehen Handfeuerwaffen somit ausschließlich als Sportgeräte.

Als legale Waffenbesitzer gehen wir verantwortungsvoll mit unserer Freiheit um.

Sportschützen leugnen dabei nicht die grundsätzliche Gefährlichkeit von Schusswaffen und sie verschließen auch nicht die Augen davor, dass in persönlichkeitsbedingten Ausnahmesituationen tragische Missbräuche von Legalwaffen geschehen. In Deutschland wacht der Rechtsstaat über das Verhältnis von Legalwaffenbesitz einerseits und Gefährdung für die öffentliche Sicherheit andererseits. Das Ergebnis ist eines der strengsten Waffengesetze europa- und weltweit. Jeder einzelne Sportschütze ist mit jeder einzelnen seiner erlaubnispflichtigen Waffen polizeilich registriert und kontrolliert; das ist für ihn ein selbstverständlicher Bestandteil oder „Preis“ für die ihm zuerkannte Freiheit des Waffenbesitzes. Die persönliche Freiheit des Einzelnen ist eines der höchsten Güter unseres Grundgesetzes und dazu gehört auch die Freiheit, verantwortungsvoll und gesetzlich klar geregelt einem Sport wie dem Schießsport mit Handfeuerwaffen nachzugehen. Diese Freiheit – in aller Verantwortung und in allen, von uns nicht in Zweifel gezogenen, vorhandenen Einschränkungen und Abwägungen – fordern wir ein.

Wir stehen zu unserem Sport und zu unserer Freiheit, ihn auszuüben.

Wir stehen zu unserem Sport und zu seiner aktiven Ausübung genauso wie zu der uns damit auferlegten Verantwortung und Sorgfaltspflicht. Angesichts millionenfach auf Schwarzmärkten kursierender und letztlich von jedermann leicht beschaffbarer illegaler Handfeuerwaffen lehnen wir es jedoch entschieden ab, Legalwaffenbesitzer zu kriminalisieren und als signifikante Ursache von Waffenmissbrauch zu brandmarken. Wer aufgrund welcher persönlichkeitsbedingten oder kriminellen Motivation auch immer eine Schusswaffe beschaffen will, findet diese leider schneller und „unbürokratisch“ im Illegalen. Als Sportschützen begrüßen und unterstützen wir daher das gezielte staatliche Vorgehen gegen illegalen Waffenhandel und -besitz.

Verantwortungsvollen Sportwaffenbesitz erlauben, den illegalen Markt bekämpfen!

Der verantwortungsvolle, stets sichere und ausschließlich sportliche Umgang mit Waffen, der kollegiale Austausch über unseren Sport und das gesellige, familiäre Verhältnis prägen unseren Verein. Die SG Wendlstoana steht daher allen offen, die als Mitglied oder als Gastschütze die Leidenschaft für das sportliche Schießen mit Handfeuerwaffen teilen. Wer aus welchen Gründen auch immer primär am Umgang mit Waffen oder am Besitz von Schusswaffen interessiert ist, ohne ein ehrliches sportliches Interesse zu haben, dem bleibt der Zugang zu unserem Verein verwehrt. Die regelmäßige Ausübung des Sports und uneingeschränkte persönliche Zuverlässigkeit gehören zu den nachzuweisenden Pflichten eines Sportschützen; diese Auflagen des Waffengesetzes beachten wir strikt. Der Vereinsvorstand behält sich daher jederzeit das Recht vor, Anträge auf Mitgliedschaft – auch ohne Benennung von Gründen – abzulehnen, beziehungsweise die Befürwortung eines Bedürfnisses für eine waffenrechtliche Erlaubnis zu verweigern.

Ein kleiner „Gender-Hinweis“ in eigener Sache:
Die SG Wendlstoana Putzbrunn e.V. steht allen Schießsport-Interessierten offen, selbstverständlich also auch Frauen gleichermaßen. Ausschließlich der besseren Lesbarkeit wegen verzichten wir dennoch in den Texten auf Formulierungen wie „Schützinnen und Schützen“ oder auf „gender-konforme“ Unwörter wie „Schießende“. Wir hoffen auf Verständnis insbesondere bei allen Besucherinnen dieser Webseite!